Bilder & Berichte

2024: Radtour anlässlich des deutschlandweiten Mühlentages zum Mühlenmuseum in Dinslaken-Hiesfeld

Montag, 20.05.2024

Um 12:00 Uhr ging es an diesem Pfingstmontag von der Radstation unseres Bürgerbahnhofes bei frühlingshaftem Sonnenwetter für 15 Personen mit dem Rad los.

Ziel war diesmal der Besuch des Mühlenmuseums und einer Turmwindmühle in Dinslaken-Hiesfeld. Über die Wilhelm-Norres-Strasse ging es über den Lohkampsweg und weiter über Repeler Heide und Repeler Weg auf Kirchhellener Gebiet.

Ablauf der Tour

Nach Kreuzung der Straße “Auf dem Espel” ging es auf der Dinslakener Straße weiter. An der schwarzen Heide wurde abgebogen und über den Kolkweg ging es zum Hermann-Löns-Weg und so direkt zum Heidhof. Hier wurde erst einmal eine Pause eingelegt, denn es gab dort etwas “Essbares” zu kaufen, um für die zweite Etappe der Tour gerüstet zu sein. Über den wunderschönen und langen Marken- und Birkenweg, mitten durch ausgedehnte Waldgebiete führte die Route uns jetzt bis zur Dickertstrasse und der Schlägerheide direkt zur angelegten Rotbachroute. Natürlich war dort an diesem Tag viel Publikum unterwegs, teilweise mit “Kind und Kegel”, so dass man doch vorsichtig fahren musste. Am Rotbachsee dann nochmal eine kleine Pause zum Fotographieren und dann war unser erstes Ziel auch bereits erreicht: das Mühlenmuseum des Mühlenverein Hiesfeld. Der 1976 gegründete Verein renoviert, erhält und pflegt die Hiesfelder Windmühle an der Sterkrader Straße und eben hier der Wassermühle mit Fachwerkhaus an der Kirchstrasse/Am Freibad. Die Einrichtung, der Erhalt und die Entwicklung des Museums mit Modellen und sachbezogenen Gegenständen im Rahmen der vorhandenen Baulichkeiten ist, wie auch eine regelmäßige Öffnung des Gebäudes für die Öffentlichkeit ist der Zweck dieses Vereins. Und so studierten wir die verschiedensten Mühlen aus einer langen Zeitperiode, die hier auf 2 Etagen wunderschön gezeigt wurden, teilweise liefen die Mühlen sogar oder waren in Herstellungsprozessen mit einbezogen.

Die mitgesendeten Fotos geben einen kleinen Überblick über die vielfältigen Modelle. Draußen, an der Gebäuderückseite dann der fließende Mühlenbach mit dem großen, sich drehenden mittelschächtigen Mühlrad. Natürlich war an diesem Tag auch der “Tisch reichlich gedeckt” und Vereinsmitglieder hatten alle Hände voll zu tun, uns Gäste sowohl mit verschiedenstem Kuchengebäck, mit Kaffee und anderen Getränken aber auch mit Grillwürstchen zu begeistern.

Dann ging es noch ein kleines Stück weiter und in der Sterkrader Straße 212 dann auf einer Anhöhe sahen wir sie schon: die große 200 Jahre alte Hiesfelder Windmühle. Diese Turmwindmühle wurde 1822 vom Mühlenbauer Heinrich Brahms aus Meiderich (Duisburg) errichtet. Sie wurde im „Holland-Stil” erbaut: Ein feststehender konischer Turm aus Brandziegeln mit einer drehbaren Mühlenhaube, aus der die Achse mit dem Flügelkreuz herausragt. Das regionalgeschichtliche Denkmal war mit drei Mahlwerken ausgestattet und konnte als Getreide- oder als Lohmühle genutzt werden. Sie ist das Wahrzeichen von Hiesfeld und hatte ein großes “Auf-und Ab” in ihrer langjährigen Geschichte, nachzulesen im Internet, z.B. Wickipedia oder in der vereinseigenen Publikation “Mühlen und Mehr” - 200 Jahre Windmühle Hiesfeld. Über die Franzosen-, die Berger- und Dinslakener Straße ging es dann rasch wieder zurück nach Hause. Ein erlebnisreicher Tag hatte sein Ende gefunden.

Fotos