Bilder & Berichte

2023: Radtour mit Hubert Krampe in und durch Rhade

Sonntag, 07.05.2023

Bei sonnigem Wetter machten wir uns an diesem Sonntag von der Radstation am Bürgerbahnhof aus auf den Weg nach Rhade – Zum Vorwerk 75.

Über die drei Brücken (Vestische Allee, Hochstaden- und Hohenkampbrücke) ging es weiter am linken Ufer des Blauen Sees vorbei, weiter Am Lipping, Heinrichstrasse, durch den Eichenweg auf den Tüshaus-Weg hin zum Parkplatz der Üfter Mark.

Ablauf der Tour

Hier ging es dann weiter in den Wald und über den Weg „Zum Vorwerk“ waren wir auch nach gut einer Stunde am Ziel. Auf dem Hof ihres Anwesens warteten jetzt schon Hubert Krampe und seine Frau Elisabeth auf uns und beide hießen uns zunächst herzlich willkommen, u.a natürlich zünftig auch mit einem Schnaps. Nach ersten Fachsimpeleien über eine neue Scheune mit einem Fütterungsroboter ging es dann aber auch los mit dem eigentlichen Thema: Rhade. Zunächst ging es den Haverkamper Weg entlang der Rhader Wiesen mit Blick auf ein Storchennest, das zu diesem Zeitpunkt mit einem Storch besetzt war. Hier erzählte Hubert Krampe uns etwas zu den Rhader Wiesen, z.B. das dieses Naturschutzgebiet heute dem RVR gehören und erst ab Juni gemäht werden dürfen um so den einheimischen Vogelarten, z.B. dem großen Brachvogel oder dem Kiebitz Zeit zur Brutpflege zu geben. Es geht weiter bis zur Bakeler Heide und hier dann weiter auf dem Haverkamper Weg . An der Ringstrasse biegen wir ab und fahren jetzt auf dieser bis zur Xantener Straße umso zur Gemener Str. zu gelangen. An der Eisdiele an der Ecke geht es nach rechts auf die Lembecker Straße bis zum Mühlenteich. Dort im Bereich des Heimatvereins und der Rhader Mühle wird angehalten und Krampe erzählt: Leider ist das oberschlägige Mühlrad defekt, so der Heimatverein. Der Bereich des Mühlenteiches soll eventl. Im Rahmen des Dorfentwicklungsplans für die Rhader und auch Touristen aufgewertet werden. Der Kalte Bach fließt hier am Teich vorbei, unter der Straße hindurch und vereinigt sich im Bereich der Mühle dann mit dem Rhader Mühlenbach, der bis hin zur Tüshaus Mühle fließt.

Es geht weiter bis zur Straße Am Stuvenberg. Wir biegen hier nach links ab und fahren bis zur Kirche Ewald auf der rechten Seite, die aber in Kürze entweiht werden soll und dann für kulturelle Zwecke genutzt werden kann. Es geht weiter über Am kalten Bach und dann nach links in die Ruhrstraße. Hier kommen wir an der höchsten Stelle in Rhade vorbei, fahren weiter bis zur Brücke über den Kalten Bach und halten wiederum an. Hubert Krampe klärt uns hier über den Fischbesatz auf. Uns gegenüber befindet sich ein großes Waldgebiet, das gerne von den Rhadern genutzt wird. Vor uns weist er auf die große Sportanlage Dahlkamp mit z.B. dem SSV Rhade 1925 e.V. Wir fahren weiter in die Moerser Straße und biegen in den Schlehenweg ein. Im Bereich des Friedhofes der Gemeinde St. Urbanus biegen wir auf den Hofer Weg ab und fahren geradeaus auf die Dorfkirche St. Urbanus zu. Hier halten wir wieder an, denn es gibt hier einiges zu entdecken und sehen. Da ist z.B. direkt vor uns das „Carola Martius-Haus“. Sie war ab 1951 Landärztin in Rhade und versorgte nach anfänglicher Skepsis die Rhader Bevölkerung . 1972 starb sie in Marl. In den Nachkriegsjahren versorgte sich ihre Patienten auch mal zum halben Honorar oder verzichtete ganz darauf. Dann gibt es dort das Soggeberghaus und der Rhader Brunnen, was beides vom Heimatverein gepflegt und unterhalten wird. Dazu gesellt sich noch eine Geschichtsstation zum Thema Rhade; hier erscheint auch der Name des Heimatforschers Fritz Oetterer und dann die Kirche St. Urbanus selbst. Über Am Hofkamp geht es nun weiter, dann kurz über die Bannhegge hin zum Westerfeldweg. An der Kreuzung Forsthof fahren wir weiter auf dem Westerfeldweg bis zum Rhader Bach – ein phantastischer Platz zur Beobachtung der Störche und anderer Tiere, z.B. auch Hasen. Hier machte Krampe auch auf den vor kurzem in der DZ erwähnten Schäfer und seiner gerissenen Schafe dort.

Zum Abschluss fuhren wir zurück zum Grundstück von Hubert Krampe. Dort wollte er uns noch etwas zur Biogaserzeugung und - verwendung zeigen, nämlich wie man aus Mist im wahrsten Sinne des Wortes Geld macht. Es war wieder mal ein sehr interessanter Besuch und Hubert Krampe hat alles gegeben, um uns Rhade in seinen ganzen Facetten zu zeigen. So bleibt dem Verkehrsverein Dorsten nur noch ihm ein ganz herzliches Dankeschön zu sagen!

Fotos