Radwege & -routen

Dorsten wurde offiziell als fahrradfreundliche Stadt in NRW ausgezeichnet. Radfahrer können hier auf ein dichtes Netz an Routen zurückgreifen, das sie im gesamten Stadtgebiet zügig an ihr Ziel bringt.

Auf der Straße markierte Radfahrstreifen bieten eine gute Alternative zu den oftmals schmalen Seitenräumen an. Teilweise erleichtern eigene Ampeln für Radfahrer den Verkehrsfluss. An den Bahnhöfen informieren Tafeln in deutscher und niederländischer Sprache über die Radregion Münsterland/Lippe. Eine Auswahl an Radwanderkarten bietet die StadtAgentur Dorsten an.

Wegweiser

Das Radverkehrsnetz in ganz NRW ist mit einheitlichen Zielwegweisern in roter Schrift auf weißem Grund ausgeschildert. Die Schilder weisen auf die nächste Nachbargemeinde als Fernziel sowie auf dazwischen liegende Orte als Nahziele hin. Zusätzlich werden Themenrouten durch Piktogramme ausgewiesen. Zur Bestätigung der Routenführung auf der Strecke kommen quadratische Zwischenwegweiser mit Richtungspfeil zum Einsatz.

Der Regionalverband Ruhr hat im gesamten Ruhrgebiet ein Fahrradknotenpunktsystem nach niederländischem Vorbild aufgebaut, welches aus mehr als 250 durchnummerierten Knotenpunkten mit Orientierungstafeln besteht. Seit 2018 sind dieses auch in Dorsten zu finden.

Lippefähre „Baldur“

Von Ostern bis Ende Oktober können Spaziergänger und Radfahrer die Lippe mit der Lippefähre „Baldur“ überqueren. Sie verbindet die Stadtteile Hardt und Holsterhausen in beide Richtungen. Die Kurbelfähre bietet Platz für 2 bis 8 Personen pro Fahrt und wird nur mit Muskelkraft betrieben. Auf dem Fluss wird man mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.

Die Fähre wurde 2005 in Betrieb genommen und erhielt ihren Namen nach der ehemaligen Zeche Baldur in Holsterhausen. Schon damals kreuzten die Bergleute an dieser Stelle mit einem kleinen Fährboot die Lippe. Man findet die gut ausgeschilderte Fähre am Walter-Schulte-Weg. Walter Schulte war viele Jahre lang Vorsitzender des Verkehrsvereins und gilt als „geistiger Vater“ der heutigen Lippefähre.

Hinweis: Bei Hochwasser ist die Fähre nicht in Betrieb.

Radfernwege

Radfernweg „Hohe Mark RadRoute“

Radfernweg „Hohe Mark RadRoute“

Gut ausgeschildert verläuft der Hauptweg der „Hohe Mark RadRoute“ auf 282 km in 10 kleinen Etappen zwischen Isselburg, Gescher, Olfen und Dorsten durch den Naturpark Hohe Mark. Neben Tages- und Mehrtagestouren werden auch 3 Rundkurse zwischen 113 und 124 km angeboten.

Radfernweg „Römer-Lippe-Route“

Radfernweg „Römer-Lippe-Route“

Die 295 km lange „Römer-Lippe-Route“ führt auf den Spuren der Römer von Detmold über Dorsten bis nach Xanten. Fast genau an der Lippefähre „Baldur“ befindet sich der Streckenkilometer 251, der dort in römischen Zahlen abzulesen ist.

Die 39 km lange „Römerspuren-Schleife“ bietet eine alternative Streckenführung und führt entlang einer ehemaligen Bahntrasse von Dorsten nach Wesel. Unterwegs erfährt man einiges über den Alltag der Römer und deren Beschwerlichkeiten, die damals das Leben der römischen Legionäre bestimmten.

Radfernweg „100-Schlösser-Route“

Radfernweg „100-Schlösser-Route“

Die „100-Schlösser-Route“ ist in vier miteinander verbundene, nach den Himmelsrichtungen benannte Rundkurse aufgeteilt. Als besonders sehenswerte Wasserburg auf dem 310 km langen Westkurs gilt auch das Schloss Lembeck.

Radfernweg „BahnLandLust“

Radfernweg „BahnLandLust“

Die 79 Kilometer lange „BahnLandLust“-Radroute wurde 2016 eröffnet und führt von Dorsten nach Coesfeld. Die Route ist so konzipiert, dass sie in Verbindung mit der Bahnlinie RB 45 in Etappen genutzt und entdeckt werden kann.

Erlebnisstationen wurden am Bürgerpark Maria Lindenhof („Stadt, Land, Fluss“) und an der Biologischen Station in Lembeck („Kräuter- und Gemüsegarten“) errichtet.

Deutschlandroute 7 – „Pilgerroute“

D-Route 7 – „Pilgerroute“

Der über 1000 km lange Radfernweg entstand im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans und führt von Flensburg über Haltern, Dorsten und Wesel bis nach Aachen. Sie ist der deutsche Abschnitt der EuroVelo Route „Pilgerroute“ (EV3) von Trondheim nach Santiago de Compostela.

Route der Industriekultur per Rad

Die „Route der Industriekultur per Rad“ ist ein Netzwerk von Radwegen mit insgesamt etwa 700 km Länge, mit denen die Sehenswürdigkeiten der Route der Industriekultur für Radfahrer erschlossen werden. Der 350 km lange „Rundkurs Ruhrgebiet“ verläuft am äußeren Rand des Ruhrgebiets und durchquert dabei auch den Dorstener Raum. Das Symbol des Radwegs ist grün, trägt den Titel „rundkurs ruhrgebiet“ und zeigt eine stilisierte Zeche. Anschluss besteht an die Römerroute und die 100-Schlösser-Route. Die Beschilderung scheint teilweise beschädigt oder unvollständig zu sein. Es wird eine digitale Navigation empfohlen.

Weitere Informationen unter: Route Industriekultur.

Radrouten

Radroute „Rhade-Lippe-Radspange“

Die „Rhade-Lippe-Radspange“ verbindet den nördlichen Stadtteil Dorsten-Rhade mit der südlicheren „Römer-Lippe-Route“ entlang der Lippe. Die Radroute ist mit einem eigenen Piktogramm an den Zielwegweisern ausgeschildert. Auf der blauen Wegmarkierung ist das Rhader Wappen, der Baumstumpf, zu sehen. Eine Schutzhütte mit Übersichtskarten und Bank südlich der Rhader Wiesen lädt zu einer Rast ein.

Radrouten „Dorsten erfahren“ (D1 - D10)

Die acht Fahrradtouren D1 bis D8 führen (Länge: 21-83 km) durch das gesamte Stadtgebiet zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten. Die Markierung der Streckenverläufe ist mit gelb-schwarzen Aufklebern an Masten und Verkehrsschildern angebracht. Die Route „Über Stock und Stein“ (D6) richtet sich dabei an eher sportliche Radfahrer. Der Bergbauverein entwickelte die Touren D9 und D10 auf den Spuren der Zechengeschichte rund um die ehemalige Zeche Fürst Leopold.

RevierRoute – Landpartie

15 neue „RevierRouten“ führen seit 2019 quer durch das Ruhrgebiet. Die 52 Kilometer lange Tour „Landpartie – Höfe und Heide erfahren“ startet am Dorstener Bahnhof und führt zunächst in Richtung Bottrop durch die Kirchheller Heide und dann über Hünxe und Schermbeck zurück zum Bahnhof in Dorsten. Ausführliche Informationen dazu liefert radrevier.ruhr.

Tour de Buur

Die „Tour de Buur“ ist eine geführte (kostenpflichtige) 4-5 stündige Radtour durch den Dorstener Norden. Hier begleiten euch echte Landwirte durch die wunderbare Landschaft auf familiengeführte Bauernhöfe. Dort erfährt man, wie die ca. 60 bäuerlichen Familienbetriebe im Dorstener Norden von und mit der Landwirtschaft leben. Ein Audioguidesystem bietet zusätzlich spannenden Infos rund um das Landleben und die Landwirtschaft in der Region. Eine Pause incl. Verpflegung gehört mit zur Tour.

Rund um das Rad

E-Bike Ladestationen

Ladestationen für E-Bikes finden sich an vielen wichtigen Orten, wie z.B. an der StadtAgentur Dorsten, am Reisemobilhafen oder an der Tüshaus Mühle.

Radstation

Eine Radstation befindet sich direkt zwischen Bürgerbahnhof und Busbahnhof. Hier kann man sich Fahrräder leihen und kleine Dienstleistungen (Wartung, Pannenhilfe) am eigenen Rad ausführen lassen. Es gibt viele überdachte und bewachte Stellplätze sowie eine videoüberwachte Außenbox.

Fahrradboxen

Neben den Abstellmöglichkeiten an der Radstation, stehen auch an den Bahnhöfen in Hervest, Rhade und Wulfen Fahrradboxen zur Verfügung.

Radservice-Stationen

Die kostenlosen Service-Stationen dienen als Pannenhelfer für Radfahrer. 20 Werkzeuge, die an Stahlseilen befestigt sind, helfen bei kleineren Reparaturen, ein QR-Code verlinkt Reparaturanleitungen und über eine mechanische Fußluftpumpe können Reifen aufgepumpt werden.

Derzeit gibt es 6 Stationen im Stadtgebiet, weitere sollen folgen. Standorte sind unter anderem: StadtAgentur Dorsten, Biologische Station Lembeck, Bahnhofsvorplatz Rhade, Dorfmitte Deuten, Overbergstraße/Hafenstraße in Dorsten-Hardt.

Stadtradeln

Bei diesem jährlichen Wettbewerb geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder kann mitmachen und gefahrene Kilometer für seine Heimatstadt sammeln, um dann im städteweiten Vergleich möglichst weit vorne zu landen. Die eigenen Strecken können bequem per App erfasst oder alternativ online eingetragen werden.

Tipp

Einmal im Jahr findet unsere traditionelle Radtour mit „Beginn vor Tau und Tag“ statt. Die frühe Morgenstunde bietet dann ein ganz besonderes und einzigartiges Panorama, das wir gemeinsam auf dem Rad entdecken. Anschließend wartet ein herzhaftes Frühstück auf alle Teilnehmer.

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