Bilder & Berichte

2018: Radtour entlang des Dorstener Teilstücks der „Römer-Lippe-Route“

Sonntag, 08.04.2018

Am Sonntag, den 08.04. startete ab 12:00 Uhr vom Atlantisbad der Rundkurs auf dem Teilstück der durch Dorsten führenden und viel beworbenen Rad-Route. Da der eigentliche Verlauf auf Dorstener Gebiet aber relativ unspektakulär verläuft – von Haltern kommend und nach Xanten führend - wurde für diese Tour ab der Schermbecker Brücke im Bereich der Maassenstraße dann die sog. abwechslungsreichere „Römerschleife“, der 6. Etappe der Themenrouten befahren. Endpunkt war an diesem Tag die Dorstener Stadtgrenze im Bereich Kusenhorst / Lippramsdorf.

Zu Beginn der Rundtour gab es aber für die Teilnehmer erst einmal ein besonderes „Bonbon“: Nur wenige Meter vom Atlantisbad entfernt und hier schon direkt an der Römer-Lippe-Route befindend, begrüßte uns bei herrlichem Sonnenschein und reich blühenden Narzissen und Tulpen die bei ganz vielen Dorstener Bürgerinnen und Bürger beliebte und erfolgreiche Dorstener Kunsthistorikerin Marion Taube am Eingang von Maria Lindenhof. Hier, in diesem weitläufigen Parkgelände am Rande unserer Innenstadt gelegen, wird sie mit einem Beraterteam und etlichen Künstlerinnen und Künstlern in den nächsten drei Jahren ihre Vision für eine Stadtgesellschaft entwickeln und verwirklichen. Die „Stadtkrone“, so die künstlerische Bezeichnung, ist dabei „gleichermaßen Weg wie auch das Ziel“, wie Bürgerneister Tobias Stockhoff bei der Vorstellung der „Gesellschaftsutopie“ seinerzeit erklärte. Auch in dieser kleinen Runde sprühte Marion Taube vor Freude und Engagement – war es doch ein „heiliger“ Sonntagmittag, den sie sich für uns extra frei hielt um uns das umfangreiche Jahresprogram 2018, beginnend mit den Frühjahrsblühern und schon bald mit der Anlage eines „essbaren Gartens für alle“ auf dem Gelände des ehemaligen Spielplatzes erläuterte. Es war für alle ein sehr schöner Anfang dieser Rundtour.

Das gesamte Programm und viel mehr zur Stadtkrone ist hier zu finden.

Ablauf der Tour

Nach dem Verlassen des Geländes ging es dann auch gleich wieder hoch auf den Betriebsweg des WSA Richtung Fährstrasse auf der Hardt und weiter über Gahlen bis zur Brücke Maassenstrasse in Schermbeck. Kurz vor der Fährstraße musste die Gruppe natürlich in Höhe des „Walter-Schulte-Weges“ kurz anhalten. Unserem Ehrenvorsitzenden und „geistigem Vater“ der handbetriebenen Lippefähre „Fürst Baldur“ gewidmet, zweigt hier an diesem gut beschilderten Knotenpunkt dieser Weg ab hinunter zur Fähre an die Lippe. Als „Abzweig „Römerroute“ beschildert und mit allerlei Hinweisen bestückt, sind hier auch einige Streckenkennzeichnungen der von der Dorstener Stadtverwaltung beworbenen D-Touren sowie den rot umrandeten Radwege-Verbindungshinweis zu finden.

Der nächste kurze Stopp wurde dann im Gahlener Aap an der sog. „Gahlener Quelle“, einem artesischen Brunnen, und diesem gegenüber befindlichen „Kneippbecken“ des Gahlener Heimatvereins eingelegt. An der Schermbecker Brücke dann der nächste kurze Halt, da hier der Römer-Lippe-Routenverlauf über Gartrop weiter bis Hünxe, Drevenack und weiter nach Xanten führt.

Unsere Fahrt ging dann rechts über die Maassenstrasse weiter bis zum Abzweig in die „Alte Poststraße“ (Berding Beton). Im Bereich des Stender-Werkes (Gartenerden) wurde der rechtsseitige Radweg der Strasse verlassen und es ging auf dem gesonderten und jetzt wieder als „Römer-Lippe-Radweg“ gekennzeichneten und gut befahrbaren Weg am Gelände des Reiterhofes „Lippe-Bruch-Gahlen“ in Schermbeck vorbei und weiter bis auf Dorstener Gebiet (Querung Brannenweg) – parallel zur Hagenbecker Strasse auf der ehemaligen Bahntrasse. Am Abzweig Kreskenhof – von hier ab war keine Beschilderung dieser Römer-Lippe-Route mehr ausgeschuldert, ging es dann nach rechts weiter bis zum Wasserwerk der RWW und wieder hoch nach Norden, vorbei am BVH, dem Tennisclub Holsterhausen , Zum kleinen Aap. Von hier gab es nicht nur einen fantastischen Blick in die Lippeauen sondern auch einen Blick auf eine Tafel des Lippeverbandes, auf der die zeitlich immer wieder verlegten Lippe-Verläufe auf Dorstener Gebiet seit den Römern anschaulich dargestellt sind. An der Antonius-Grundschule vorbei nach links über die Heroldstrasse abzweigend, ging es durch Holsterhausen, auf dessen Gelände sich seinerzeit auf dem Weg nach Haltern hin, ja ein kleineres Römerlager befand.

Über den Stillen Weg ging es nach Querung der Borkener Strasse (B224) hinüber auf den Tüshausweg. Am Abzweig Waldfriedhof ging es im Bereich des Kriegsgefangenen-Friedhofes/Russenfriedhof weiter nach rechts ab bis zum Hotel-Restaurant „Landhotel Durstine“ (Früher „Zur Heide“). Da die liebe Sonne doch reichlich Wärme auf die Erde schickte und die Route ja noch eine ganze Zeit weiter verlaufen würde, kehrte man hier an einem langen Tisch bei Kaffee und Kuchen ein. Und wie das so ist - einige Teilnehmer wohnten im Umfeld dieses schönen, naturnahen Teils von Holsterhausen / Deuten und es war ja auch schon Nachmittag – verließen nach der Pause doch hier etliche die Runde und so ging es weiter, nunmehr mit überschaubarer Teilnehmerzahl weiter über die Bismarkstrasse, Riedweg, Gälkenheide und nach Querung der Verbandsstrasse hinüber zum Wedenhof, dem Hervester Bruch und weiter über die Dorfstrasse bis zum Abzweig Hotel Grütering / St. Paulus hinein in die Orthöve. Am Hof Josef May dann auf dem rechten Radweg der Halterner-/Dorstener Strasse bis zum Übergang in den Orthöver Weg. Über den langen, schön gelegenen Kusenhorster Weg führte die Römer-Lippe-Route dann bis zur Stadtgrenze Dorsten beim Kusenhorst.

Zurück führte der Weg dann abseits der Römer-Lippe-Route durch die wunderschöne Natur der Lippeaue Orthöve – am Umspannwerk Amprion beginnend und bis hin zum Spargelhof Kemna und von dort weiter bis hinein nach Dorf Hervest und weiter bis in die Stadtmitte.

Fotos