Bilder & Berichte
2024: Radtour zu einem Windrad und der Hofanlage von und mit Hubert Krampe in Rhade
Sonntag, 15.09.2024
An diesem Sonntag ging es mit dem Rad nach Rhade zu dem bekannten Landwirt (im Ruhestand) Hubert Krampe auf seinen Hof „Am Vorwerk“.
Hier wollten wir uns von ihm ein Windrad erklären lassen und natürlich auch noch einen größeren landwirtschaftlichen Betrieb, wenn möglich, sehen.
Ablauf der Tour
Nun beides konnte er uns zeigen. Nach der freundlichen Begrüßung durch ihn und seiner Frau auf seiner großen Hofanlage machte er den Vorschlag, neben dem Windrad doch anschließend seinen Betrieb zu besichtigen – schließlich betreibt er einen weitgehend automatisierten Milchkuh-Betrieb mit eben einer automatischen Melkanlage und neu jetzt auch einer ebenfalls vollautomatischen Futterzubereitung. Gesagt, getan fuhren wir von Rhade über die Debbingstraße, Höfer-, Haken-, Leblicher-, Rhader- und dem Schilfweg, dann weiter den Dorstener Landweg und nach rechts abbiegend über den Elven und schließlich zum Lanver raus nach Heiden zum dortigen Windrad „360 Grad Energiewelten“, der für das Publikum geöffnet war (Standort: Elven 1 von insgesamt 3).
Dort angekommen, wartete schon Bernhard Wissing, ebenfalls ein ehemaliger Landwirt, auf uns und hieß uns herzlich willkommen. Neben einem rundum gelungenen Vortrag über Planung, der mehr als beeindruckenden Technik und der Finanzierung, die allesamt gut fünf Jahre und der Bearbeitung etlicher Bürokratie-Akten beanspruchte, ließ er keine der weiteren zahlreichen Fragen offen. Danach ging es dann in das Windrad hinein, welches ein außen angebrachtes „Hingucker Grafitti-Kunstwerk“ aufwies, um hier zum Abschluss noch einen mehr als beeindruckenden Trailer über den Werdegang der Windräder dieses Parks zeigte. Die insgesamt neun Ende 2027 in Betrieb genommenen Windenergieanlagen dieses Bürgerwindparks warten mit einer Nennleistung von jeweils drei Megawatt auf. Rund 72 Gigawattsunden Strom sollen so jährlich produziert werden.
Nach diesem erlebnisreichen Besuch ging es jetzt wieder zurück auf den Hof von Krampe, wo er uns neben Neuigkeiten – eine vollautomatische Nahrungszusammenstellung und -versorgung – die ganze Palette der Milchviehwirtschaft erklärte und auch zeigte, angefangen vom automatischen Melken der sog. „Leistungskühe“ - an einem Fließband, über deren Haltung vom gerade geborenen Jungtier über die gesamte Kette bis hin zur gebärenden Kuh, bei deren Entbindung wir beinahe Augenzeuge wurden.
Es war ein mehr als gelungener Nachmittag, lehrreich und sehr interessant zugleich, für den sich der Verkehrsverein Dorsten bei ihm und seiner lieben Frau – beide sind leidenschaftliche Jäger – ganz herzlich bedanken möchten.