Wanderwege

Der Naturpark „Hohe Mark – Westmünsterland“ bietet ideale Wanderbedingungen. Hier sind zahlreiche Rad- und Reitwege sowie ein langes Wanderwegenetz ausgebaut.

Das sogenannte „WALDband“ zählt mit 1040,87 km² Fläche zu den größten Naturparks in Nordrhein-Westfalen und überdeckt Teile der Region Niederrhein, des südwestlichen Münsterlandes sowie des nördlichen Ruhrgebietes.

Wegenetz

Bereits seit 1907 kümmert sich der Sauerländische Gebirgsverein um die Wanderwege in der Region. Das Wanderwegenetz des Sauerländischen Gebirgsvereins wird jährlich neu markiert und ist von den Wanderparkplätzen gut zu erreichen. Fernwanderwege sind dabei mit einem „X“, die Rundwege mit einem „A“ gekennzeichnet. Eine Übersicht findet man auf der Webseite des Sauerländischen Gebirgsvereins Bezirk Emscher-Lippe. Übersichtskarten mit Längenangaben der Wanderwege findet man auch auf den Infotafeln an fast allen Wanderparkplätzen.

Im Kreis Recklinghausen wurden über 100 Rettungspunkte montiert. Auf den DIN A4-großen Hinweistafeln mit roter Umrandung sind Standortkoordinaten angegeben. Damit können verletzte Wanderer, Jogger, Reiter oder Radfahrer den Rettungskräften ihren Standort im Wald präzise angeben.

Hohe Mark Steig

Der Hohe Mark Steig führt auf ca. 150 Kilometern als Qualitäts-Fernwanderweg quer durch den Naturpark Hohe Mark – von Wesel am Rhein durch den Dorstener Norden (Deutener Moor, Schloss Lembeck, Biologische Station) bis hin nach Olfen. Die 6 Etappen sind zwischen 19 und 27 Kilometer lang. Der Steig ist nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes in beide Laufrichtungen, sowohl von Olfen nach Wesel als auch umgekehrt, beschildert und markiert. Gelb markierte Zuwege führen aus den umliegenden Ortschaften zum Steig und zurück, magentafarbene Wegezeichen weisen den Hauptweg. Die Eröffnung des Hohe Mark Steigs erfolgte im Frühjahr 2021. Entlang des Steigs wurden eine große Anzahl an Wegweisern sowie magentafarbene Tische und Bänke aufgestellt.

Die Landstreifer mit eigener Wegmarkierung sind kleine und mittlere Rundwege, die entlang des eigentlichen Hohe Mark Steigs starten. In der näheren Umgebung befinden sich 3 Landstreifer. Der Landstreifer „Üfter Mark“ (13,8 km) beginnt am Wanderparkplatz Nottkamp in Schermbeck. An der Biologischen Station (Wanderparkplatz Im Höltken) in Lembeck startet der Landstreifer „Wild Wald Weitsicht“ (11,9 km). Rund um Schloss Raesfeld führt der Landstreifer „Auf den Spuren Graf Alexanders II“ (4,4 km).

Wanderparkplätze

Wanderparkplätze sind der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen im Dorstener Raum. Derzeit befinden sich 14 Wanderparkplätze auf dem Dorstener Stadtgebiet (Stand: 2024). Eine Übersicht mit genauen Ortsangaben bietet der Kreis Recklinghausen auf der Webseite regiofreizeit.de an.

Rundwege & Spaziergänge

Durch die Üfter Mark

Über den Wanderparkplatz an der Tüshaus Mühle in Deuten erreicht man die „Üfter Mark“. Hier beginnt ein barrierefreier Rundwanderweg (4,4 km Länge) mit Erlebnisstationen für Blinde und Sehende, Informationstafeln und Unterstände. Gleich am Wegesrand finden sich die „Bäume des Jahres“ der vergangenen Jahrzehnte.

Auf dem „Hirschpfad“ (Wegmarkierung: kleine Holztafel mit Hirsch) kann man den Spuren der Hirsche bis auf das Schermbecker Gebiet folgen. Aus mehreren Unterständen auf dem Weg kann Wild beobachtet werden.

Auf eigenen Wegen lassen sich hier auch die Tüshaus Mühle mit Backhaus und Mühlteich, das Deutener Moor, Brotmanns Höhle, die Wacholderheide und der Deutener Freistuhl entdecken.

Waldlehrpfad im Dorstener Stadtwald

Der Waldlehrpfad im Dorstener Stadtwald Barloer Busch wurde in den vergangenen Jahren neu hergerichtet und 2023 wiedereröffnet. Er bietet auf einer Länge von 2,3 km auf Hinweistafeln und Schildern unterschiedliche Informationen über die Lebensgemeinschaft Wald und den Klimaschutz. Eine Schutzhütte und Bänke laden zum Verweilen ein. Übersichtstafeln am Rande des Stadtwalds weisen den Weg.

Naturschutzgebiet Hervester Bruch

Der Hervester Bruch ist heute für den Autoverkehr gesperrt. An den Zugängen befinden sich Parkplätze und Hinweistafeln, die Radfahrer und Wanderer auf einem Rundweg (etwa 5 Kilometer Länge, je nach Start) durch das landschaftlich reizvolle Naturschutzgebiet führen. Neben Störchen und Heckrindern bietet das Feuchtgebiet auch vielen Brut- und Zugvogelarten ein Zuhause. Eigens errichtete Aussichtsplattformen mit Hinweistafeln bieten interessante Aussichtspunkte und ausführliche Hintergrundinformationen.

Planetenweg

Auf der Nordseite des Wesel-Datteln-Kanals erstreckt sich seit 2017 der Dorstener Planetenweg. Das „Planetenufer“ beginnt an der Hochstadenbrücke und führt von dort aus 3,2 km Richtung Westen. Es besteht aus einer 1 Meter großen Sonne und 8 Planetenstelen, die im entsprechenden Abstand errichtet wurden und soll von Wanderern und Radfahrern enträtselt werden.

Ameisenpfad

Der beschilderte „Ameisenpfad“ (ca. 4,5 km Länge) startet am Wanderparkplatz Nottkamp in Schermbeck. Der Rundweg kann auch als Barfußpfad erlebt werden. Hier kann man viel über die Waldameise nachlesen und die Fährtenabdrücke vieler Waldtiere bestaunen.

Aussichtspunkte

Erhebungen

Auf dem Galgenberg in Dorsten-Lembeck (der mit 122 m die höchsten Erhebung im Dorstener Raum) steht ein 39 m hoher Feuerwachturm. Dieser ist für die Öffentlichkeit zugänglich und ermöglicht einen fantastischen Weitblick. Vom Hardtberg im Stadteil Dorsten-Hardt bietet sich ein schöner Blick auf die Dorstener Altstadt.

Am nördlichen Ende der alten Zechenbahn (heute als Radweg ausgebaut), die vom Wesel-Datteln-Kanal zur ehemaligen Zeche Fürst Leopold führt, befindet sich eine kleine begehbare Halde, die einen schönen Rundumblick erlaubt.

Aussichtsplattformen

Einen Ausblick über Lippe und Wesel-Datteln-Kanal bietet die „Stadtkrone“ im Bürgerpark Maria Lindenhof. Die „Deichkrone“ ist eine kleine Aussichtsplattform auf dem nördlichen Lippedamm in Dorsten-Hervest.

Im Hervester Bruch befinden sich mehrere Aussichtsplattformen, die gute Ausblicke auf Weißstorch, Heckrind und selten gewordene Vögel bieten.

Wildbeobachtungsplattform

Seit 2015 steht am nordwestlichen Rand der ehemaligen Sandgrube Boer im Naturerlebnisgebiet Uefter Mark eine 45 Quadratmeter große überdachte Wildbeobachtungsplattform. Zwei hintereinandergestaffelte Emporen ermöglichen den Aufenthalt von etwa 50 Personen. Naturinteressierte können von hier aus alle vorkommenden Wildarten beobachten. Der Aussichtsstand ist barrierefrei über den Rhader Weg zu erreichen. Hier führen auch der „Hirschpfad“ und der Hohe Mark Steig entlang.

Tipp

Schon traditionell eröffnen wir unser Jahresprogramm mit der seit Jahren beliebten Winterwanderung. Wir würden uns freuen, Sie im kommenden Jahr auf dieser Tour begrüßen zu dürfen.

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