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2014: Besichtigung der Dorstener Kläranlage

Um 12:00 Uhr haben sich die Radfahrer wie üblich am Atlantis getroffen; die übrigen Teilnehmer sind direkt zur Baldurstraße gefahren; in Summe waren es 15 Personen - Vereinsmitglieder und Gäste.

In einer kleinen Rundfahrt ging es über das sich neu gestaltete Areal des ehemaligen Güterbahnhofes/Baustoffe Sender - An der Molkerei, vorbei an der neuen Fitness-Halle BeFit, weiter durch das Marienviertel, vorbei am Friedhof und weiter quer durch Holsterhausen bis zur Baldurstraße. Vor Ort in der Kläranlage wurden wir freundlich begrüßt von dem dort bereits wartenden Betriebsmeister und Leiter der Kläranlage/Pumpwerke, Herrn Christian Wolf. Er lud die Gruppe zunächst in das Gebäude in einen Vortragssaal ein und erläuterte dort in ansprechender und lebhafter Art- und Weise die Aufgabe und die wesentlichen Anlagenteile der Kläranlage, die für ca. 137.000 Einwohnereinheiten ausgelegt ist - ca. 55% privater und ca. 45% gewerblicher Natur - wobei Wulfen eine eigene Anlage hat.

Interessant dazu auch seine launigen Bemerkungen bzw. Erfahrungen, was so alles in dem eingehenden Abwasser der Dorstener Bevölkerung dort zu finden sei. Die Anlage liegt in einem kleinen Kessel hinter den Lippedeichen, eingerahmt von in einer herrlichen Naturlandschaft - zu der normalerweise Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Anschließend ging es dann nach draußen durch die sehr gepflegte und strukturierte Anlage unter Erklärung der einzelnen Anlagenteile mit Vor- und Feinreinigung, Absetzbecken, Klärbecken mit hohem Lufteintrag, bakterieller Zersetzung (Belebtschlamm) bzw. chemischer Nachreinigung (Nitrifizierung usw.) bis hin zu der Stelle, wo das gereinigte und aufbereitete Wasser - permanent unter labortechnisch-strenger Überwachung - wieder der Lippe zugeführt wird. Interessant hierbei auch zu sehen, wie die gesamte Anlage prozessgesteuert ist, die die Anwesenheit von spezialisiertem und gut ausgebildetem Personal - bis zu 15 Mitarbeiter - erfordert - zzgl. Auszubildende - die ständig um die Wartung und Optimierung des Klär- und Pumpprozesses bemüht sind.

Die gesamte Besichtigung dauerte gute 2 Stunden und Herr Wolf freute sich über die sehr interessierte Besuchergruppe. Wer nähere Information dazu wünscht, kann diese hier finden und beim Lippeverband anfordern. Alles in allem ein sehr aufschlussreicher und interessanter Ausflug für alle Beteiligten, den ein Teil der Gruppe in der Bäckerei/Café Imping in dessen "Stammhaus" an der Molkerei bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee bzw. einem Cappucino langsam ausklingen ließ.

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