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2014: Unterwegs auf dem Gahlenschen Kohleweg

Geführte Radtour auf dem Gahlenschen Kohleweg (Link 1, Link 2) bis Hattingen mit Rainer Schöneweiß.

Obwohl mehrfach in den Dorstener Tageszeitungen inseriert fanden sich am frühen Morgen um 09:00 bei herrlichem Sonnenschein und warmem Wetter leider nur 5 Teilnehmer am früheren Kohlhaus ein, an der Kohlenstele am Endpunkt des Kohleweges auf dem Kanaluferweg am Ruderhaus des Gymnasiums Petrinum. Unter der fachkundigen und bewährten Leitung des Ruhr-Guides Herrn Rainer Schöneweiß ging es nach dessen anfänglicher Erklärung des gesamten Wegeverlaufes einschl. der wesentlichen Sehenswürdigkeiten und der Kunstprojekte an Hand der dortigen Hinweistafel zügig los - zunächst auf Dorstener Gebiet zur Eselskulptur von Rüdiger Kühn an der Ecke Hafenstraße/ Gahlener Straße, durch den Judenbusch weiter zu den etwas versteckten "Bergmännchen" am Stadtsfeld bis hinaus zum Ruhrkulturgarten bei Bauer Dalhaus in Altendorf. Hier wartete ein gedeckter Frühstückstisch mit leckerem Brot, Schinken und Landwurst und heißem Kaffee auf die Tourteilnehmer. Frisch gestärkt ging es weiter längs der Bochumer/ Gelsenkirchener Straße.

Wenn man nach rechts schaute, erblickte man an einem Feldrand einige dort künstlerisch angeordnete Verkehrsspiegel - dem "Open Space"- Projekt. An der Ecke "Fünf-Häuser-Weg galt es wieder kurz anzuhalten um die kleine, unscheinbare Anna-Selbtritt-Kapelle zu bestaunen. Weiter ging es vorbei am Kraftwerk Scholven und auf verschlungenen Wegen und Straßenabschnitten bis nach Buer zum schönen Schloss Berge mit angeschlossenem Park und Seen. Ohne weiteren Aufenthalt ging es dann entsprechend der Wegeführung durch den erfahrenden Guide weiter auf Gelsenkirchener Gebiet, durch Resse, weiter auf Herner Gebiet (Wanne-Eickel) durch Crange und weiter. Leider konnte die ganz alte Fleuthe-Brücke hier nicht befahren und besichtigt werden. Der entsprechende Grünzug war hier sehr stark durch das letzte Unwetter "Ela" beeinträchtigt und entsprechend gesperrt. Irgendwann ging es über die in 2010 gebauten neuen, weit ausladenen und interessanten neuen Brücken über die Emscher und auf der zu dieser Zeit stark frequentierten alten Erztrassenbahn weiter auf Bochumer Gebiet bis zur Jahrhunderthalle des Bochumer Vereins - nicht ohne zuvor den berühmten und kultigen Kiosk auf der Trasse zu besuchen und sich dort ein wenig zu stärken.

Dieser Kiosk hat - bei gutem Wetter geöffnet - und bietet eigentlich so alles, was der Radfahrer unterwegs alles braucht - für sein leibliches Wohl aber auch das des fahrbaren Untersatzes ist bestens gesorgt - Werkzeug und Schläuche, Wegekarten usw. Leider wurde das Wetter jetzt aber doch den Vorhersagen gemäß schlechter und es begann zu regnen. Zur Freude aller war es aber jetzt nicht mehr weit bis zur Jahrhunderthalle, der Heimat der Ruhr-Triennale, die allemal einen Besuch wert ist - im Besonderen auch während der alljährlichen Extraschicht. Nach einer guten Tasse Kaffee und vielleicht einem Stück Kuchen ging es auch schon bald weiter - bei gemischter Wetterlage hoch nach Bochum- Weitmar - für die e-Bike Fahrer keine besondere Herausforderung. Oben angekommen, waren alle Anstrengungen bald vergessen nach einem Rundum-Blick in die dortige schöne Landschaft.

Nun, die Fahrt war als anspruchsvoll ausgewiesen und spätestens jetzt konnte es jeder der Teilnehmerinnen/Teilnehmer dies auch bestätigen - vor allem, als es hoch nach Weitmar ging und von dort weiter Richtung Hattingen, vorbei am Erbstollen und anderen bergbautechnischen Besonderheiten, jetzt alles mit wunderbarem Grün umgeben - zumal jetzt doch langsam die Zeit etwas drängte. Der Zug nach Essen sollte um 18:07 abfahren - und der wartet natürlich nicht. Aber kein Problem dank des optimalen Zeitmanagements von Rainer Schöneweiß erreichten wir Haus Weile (Gasthaus Gum) an der Ruhr in Hattingen und kurz danach den Bahnhof pünktlich um 17:55 Uhr. Der Einstieg mit den Rädern klappte problemlos und pünktlich ging es ab nach Essen- und von dort auf gleichem Bahnsteig ohne weiteren Aufenthalt zurück nach Dorsten. Eine erlebnisreiche und äußerst interessante-anspruchsvolle Radtour endete ohne Blessuren am Dorstener Bahnhof.

Besten Dank Herr Schöneweiß für diesen Tag.

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