Bilder & Berichte
2015: Kunsttour – Kunstwerke im öffentlichen Raum
Samstag 21.03.2015
Unter Federführung des Holsterhausener Kurators Herrn Dr. H.P. Mühlmann, stellte der Verkehrsverein sich selbst und 2 resp. 3 Objekte zweier Kunstschaffenden aus Dorsten, Frau Susanne Heupel (Graphik und freie Malerei - Galerie am Schölzbach mit einem großformatigem Bild) …
… sowie Frau Katharina Joos (Plastiken und Bildhauerei - mit 2 Plastiken) im Alten Rathaus vor - stilsicher von Herrn Dr. Mühlmann in Szene gesetzt. Erst nachdem ein DZ- Redakteur zu einem Interview und Fotos vorbeischaute, kamen dann nach und nach auch etliche Interessierte in das Rathaus, um sich über die Kunsttour und den Verein informieren zu lassen - ein erfolgreicher Vormittag.
Am darauffolgenden Mittwoch druckte der DZ Redakteur Michael Klein einen von ihm verfassten ausgezeichneten Bericht in der Dorstener Zeitung ab, speziell über die beabsichtige Kunsttour und über den Verkehrsverein im Allgemeinen und dessen Jahresprogramm. Beides zusammen schlug sich dann erfolgreich in einer rel. großen Anzahl von Teilnehmern nieder - viele davon waren neue Gäste, die sich durch den Zeitungsartikel fühlten. Nach der Begrüßung und Vorstellung des fachlichen Leiters dieser Tour ging es auch gleich los, zunächst über die Hochstadenbrücke mit einem kurzen Blick auf den weit fortgeschrittenen Bau der Mercaden, weiter auf der Kanaluferpromenade in Richtung Hafencafé. Kurzer Halt an dem ersten Kunstwerk im öffentlichen Raum - der 2. Positionierung der "Stühle am Schölzbach" von Billie Erlenkamp, das vom Verkehrsverein in 2012 mit gesponsert wurde.
Weiter ging es dann gleich hinter dem Hafencafé auf die Hafenstrasse in Richtung Kreuzung Gahlener- / Hafenstrasse. Hier steht auf einer künstlerisch gestalteten Steele die vom Dorstener Bildhauer Rainer Kühn anlässlich des Kulturhauptstadtjahres Ruhr 2010 erstellten Esel-Skulptur. Das Kunstwerk ist Teil des Dorstener Verlaufs der Kunstroute "Gahlenscher Kohlenweg" und wurde Anfang September 2010 pünktlich zur Local Heroes-Woche in Dorsten vom damaligen Bürgermeister Lambert Lüttkenhorst eingeweiht. Den geschichtlichen Hintergrund und den Verlauf des alten Kohleweges dazu lieferte Herr Dr. Mühlmann den Teilnehmern an einer von ihm gestalteten Graphik sehr anschaulich direkt vor Ort.
Es ging von dort direkt weiter zum ersten Künstleratelier, der Galerie am Schölzbach mit Frau Susanne Heupel als deren Inhaberin und künstlerischen Gestalterin und Betreiberin einer Malschule. Die Gruppe wurde von Frau Heupel hereingebeten und freundlich begrüßt - mit so vielen Teilnehmern hatte sie natürlich nicht gerechnet, für Sie aber kein Problem. Souverän stellte Sie sich selbst und Ihren künstlerischen Werdegang sowie Ihr Atelier ausführlich und anschaulich anhand einiger ausgewählter Werke, die sie sowohl im Kundenauftrag als auch aus ihren Gefühlen und Inspirationen heraus erstellt, vor. Dabei ermunterte Sie die Teilnehmer immer wieder Fragen zu stellen, die Sie dann gekonnt - teilweise gemeinsam mit Dr. Mühlmann, anschaulich und umfassend beantwortete. Ein eindrucksvoller Besuch war das, wie alle Teilnehmer beim Verlassen der Galerie konstatieren mussten.
Nun ging es über die gegenüberliegende Straße "Am Schölzbach" geradeaus weiter über den Emmerichsweg - hier begann es dann leider schon zu so früher Stunde an zu regnen - weiter nach rechts "Am Deich", Überquerung der Fährstrasse hinauf auf den Betriebsweg der WSV am Wesel-Dattel-Kanal weiter direkt zum Ruderhaus des Gymnasiums Petrinum und Standort des ehemaligen Kohlhauses, dem Ende des alten Gahlener Kohlewegs. Hier steht dann auch wieder ein Kunstwerk im öffentlichen Raum - einer vom Objektkünstler Hermann J Kassel im Auftrag von Virtuell-Visuell konzipierten Kohlensteele (Nr. 10 und 13). Der Regen wurde jetzt immer intensiver und die Temperatur war auch nicht zum Wohlfühlen, so dass man sich an dieser Stelle nicht weiter aufhielt und ein Ehepaar leider nach Hause umkehrte. Über die Rückseite ging es dann auf der Hardtstrasse den etwas beschwerlichen Radweg weiter zum 2. Atelier - Kurz vor der Einmündung in die Bestener Straße. Hier wohnt und werkelt - und nicht nur hier - auf hohem künstlerischem Niveau Frau Katharina Joos, einer nicht sehr vielen Dorstener Bürgerinnen/Bürger bekannter Name, den der Verkehrsverein seinem neuen Motto "Radeln hinter die Kulissen" (Originalton DZ Redakteur Michael Klein).
Gerade die etwas skurilen und ungewöhnlichen Werkstücke von Frau Joos sind echte "Hingucker" , ihr liebe- und geschmackvoll eingerichtetes Häuschen mit Terrasse und kleinem Gartenanteil ringsrum machen alles zu einem wahren Refugium. Frau Joos und Herr Dr. Mühlmann erwartete die Gruppe vor der Haustüre - hier war schon ein Platz auf der Terasse mit aufgespanntem Sonnenschirm zur Aufnahme der nassen Regenkleidung vorsorglich eingerichtet. Auf 2 Etagen durften die Teilnehmer alles besichtigen und die Hausherrin und Künstlerin stand gerne und bereitwillig Rede und Antwort zu den vielen Fragen hinsichtlich der Herstellung und den eingesetzten Materialien der Skulpturen und anderer "Kunststücke". Alles abgerundet hat dann aber der rührige fachliche Leiter, Herr Mühlmann, mit einer von ihm selbst zubereiteten und zuvor mit dem Auto angelieferten, wohlschmeckenden, heißen Gemüsesuppe. Mit dieser "Wohltat" bei diesen äußeren Wetterbedingungen hatte wohl niemand gerechnet. In gemütlicher Runde in der kleinen Küche konnte man sich so wunderbar beim Klönsnak zu den künstlerischen Eindrücken bestens austauschen. Dann löste sich die Gruppe aber doch so langsam auf und ein Jeder/Jede machte sich auf den Heimweg. Dank des ganz persönlichen Engagements aller Beteiligten ein gelungenes Event!
Der Verkehrsverein möchte sich daher noch einmal ganz besonders bedanken bei der DZ - hier Herrn Klein und Kollege bei Herrn Dr. H.P. Mühlmann für die ausgezeichnete Idee, Organisation und Leitung und - last but not least - bei den beiden Künstlerinnen, Frau Susanne Heupel und Frau Katharina Joos für die freundliche Aufnahme in ihren Ateliers.