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2014: Am Mühlentag nach Deuten und Rhade

Pfingstmontag, 2014

Am Pfingstmontag fanden sich um 11:00 Uhr am Atlantisbad 19 gutgelaunte Teilnehmer ein, um bei herrlichem Sonnenschein und rel. hohen Temperaturen die beiden Dorstener Mühlen in Rhade und in Deuten zu besuchen.

Zunächst ging die Tour über den Lippedamm am Reiterhof Hohenkamp und weiter an der Kläranlage vorbei um dann auf die bestens als Fahrradweg ausgebaute ehemalige Bahnstrecke einzuschwenken. Am Kreskenhof vorbei ging es auf dem Bruchdamm weiter bis zur Unterführung unter der A31 - danach rechts parallel zu dieser durch den Emmelkämper Brauck bis hin zum Brannenweg. Nach der Überquerung der Schermbecker Straße ging es weiter über den Rüsterweg und nach Überquerung der Freudenbergstraße dann in den Nottkamp und damit in die wunderschöne weite Üfter Mark.

Dort bogen wir dann rechts in das Waldgebiet ab - allerdings nicht ganz zur Freude aller Teilnehmer - denn mittlerweile machte sich die Mittagshitze bemerkbar und zu allem Übel hatte man die Wege aktuell mit extra viel Sand ausgefüllt, um dem Waldbesucher das Barfußgehen zu ermöglichen; außerdem ging es immer bergauf. Der bei diesem schönen Sonnenschein und herrlich blühendem Fingerhut und weitflächig besetzten Blaubeeren besonders beeindruckende Mischwald mit vielen Kiefern (Licht/Schatten) hat wohl den einen oder anderen Mitfahrer dann doch wieder milde gestimmt, sofern er nicht allzu damit beschäftigt war, sein Fahrrad unter Kontrolle zu halten. Bald war die Strapaze aber geschafft und die Truppe erreichte die B224. Im "Gänsemarsch" - jetzt wieder Asphalt unter den Reifen - ging es dann schon bald rechts ab in den gut befahrbaren Rhader Weg. Auch bei dieser Strecke konnte eine herrlich blühende Natur inmitten des Waldes bewundert werden.

Als dann die Kreuzung "Zum Vorwerk" erreicht war, entschied sich die Gruppe wegen der Nähe zunächst die Rhader Mühle anzufahren. Die Strecke führte uns entsprechend durch das Naturschutzgebiet der weiten "Rhader Wiesen", am "Königreich" von Rhade - der Gaststätte Hülsdünker - und am Bahnhof vorbei. Jetzt lag das erste Ziel bereits in Sichtweite vor uns - die Rhader Mühle. Nach der freundlichen Begrüßung durch den dortigen Heimatverein, wurde hier natürlich bei einem Glas Bier oder einem Radler der große Durst und mit einer Bratwurst oder einem Nackenkotelett der Hunger gestillt - natürlich im Schatten. Wer mochte, konnte auch von dem selbst gebackenen Kuchen oder der Torte probieren. Wer die Technik dieser Mühle und deren Entstehung und Renovierung noch nicht kannte, hatte jetzt Gelegenheit, sich fachmännisch die Technik erläutern zu lassen.

Nun, als sich alle gestärkt hatten, und der Himmel doch wieder einige graue Wolken zeigte - einige Tropfen fielen jetzt bereits - ging es weiter zum nächsten Ziel: der unter neuer Leitung und elektrotechnisch modernisierten 400 Jahre alten Tüshaus Mühle in Deuten. Der Weg dorthin war relativ leicht über die bekannte und mittlerweile gut ausgebaute Verbindung über "Zum Vorwerk" direkt nach Deuten zur Forellenzucht bzw. eben der bekannten Mühle. Dort konnte, wer noch nicht in Rhade probiert hatte, ebenfalls aus einer großen Auswahl leckerster und selbst hergestellten Kuchen auswählen. Im Schatten hoher Bäume wurde dann noch in geselliger Runde etwas getrunken und der idyllisch anmutende hintere Teil des vor 2 Jahren gerodeten Bereiches mit Blick auf das Backsteingebäude der Mühle und dem herabfließenden Wasser des Rhader Mühlenbaches auf einer stabilen Holzbank genossen.

Die um 16:00 Uhr anberaumte Führung mit dem hoch engagierten neuen Mühlenwart Thomas Gerling durch die aktuell von der RWE und weiterer Sponsoren mit neuer E-Technik ausgestatteten Mühle hat sich dann aber wohl doch nur noch der Tourenleiter angetan. Für die übrige Gruppe endete hier dann alsbald ein schöner, interessanter und rel. anspruchsvoller Mühlentag.

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