Bilder & Berichte
2015: Radtour mit Besichtigung des Dorstener Wasserwerkes
Mittwoch, 29.04.2015
Gut gelaunt versammelten sich an diesem sonnigen und frühen Morgen um 09:00 am Atlantisbad 10 Teilnehmer, Gäste und Neumitglieder eingeschlossen, zum angekündigten Besuch des Holsterhausener Wasserwerkes.
Dieses Werk ist auch Teil der Route der Industriekultur. Natürlich ging es nicht auf direktem Weg dorthin, sondern getreu dem neuen Motto des Verkehrsvereins - "Radeln hinter die Kulissen" wurde zunächst dank der frühen Stunde erst einmal kurz dem auf Top-Qualität bedachten Reisemobilhafen vor dem Lippedeich und einem malerischen Feuchtbiotop direkt hinter der Eissporthalle gelegen, einen unangemeldeten Kurzbesuch abgestattet. Hier interessierten sich die Teilnehmer vor allem für die dort leihweise erhältlichen e-Bikes der RWE. Bereitwillig erläuterte Herr Klahn dort in Kürze alle interessierenden Fragen. Dann ging es auch schon weiter hoch auf den Rad-und Fußweg parallel der Eisenbahnbrücke, um auf diesem schönen Weg auf die rechte Seite der Halterner Straße in Höhe des LaVie/Holzwart-Gesundheitszentrums zu gelangen. Noch am Anfang der Brücke kurz anhaltend, wurden die Teilnehmerinnen/Teilnehmern natürlich ausführlich über das im Sommer am 05.0Juli beginnende Lippe-Polder-Projekt und das entsprechende Areal, einer Ackerfläche in städtischem Besitz, informiert.
Die Kurztour ging weiter über den Harsewinkel nach links in die Burgsdorffstraße hinein in die Zechensiedlung und dort über den Brunnenplatz weiter am Kulturzentrum vorbei in einen malerisch gelegenen und ruhigen Teil der Siedlung - nicht ohne Hinweis auf die Neugestaltung der ehemaligen Zechenbahntrasse und den vielen kleinen Spielplätzen, die wirklich besuchenswert sind. Über die Glück-Auf-Straße gelang die Gruppe dann über die Freiligrathstraße auf die neu gestaltete Kreuzung mit der Halterner Straße in Höhe des ehemaligen Ruhrgas/E.ON-Geländes ("Dorstener Gaswerk"), die zur Zeit baulich noch nicht abgeschlossen ist.
Auf der rechten Seite der Halterner Straße ging es vorbei an der Biogas-Rückverdichteranlage der RWE bis zur Einfahrt zum Hervester Bahnhof, direkt hinter der rechten Seite des LaVie-Gesundheitszentrums. Hier fuhr man dann zum Erstaunen der Teilnehmer mit dem Rad - zwar etwas wackelig - durch die Gasse auf der linken Gebäudeseite hin zum Gleisaufgang auf der Gebäuderückseite. Durch einen ebenfalls schmalen Durchbruch gelangt man in Höhe des "Grünen Weges" (ehemalige Zufahrt zum Entsorgungsberieb Wienbecke) auf den gerade erst neu gestalteten und freigegebenen Rad- und Fußweg auf das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes ( jetzt von Windor neu vermarktetes Gewerbe- und Mischgebiet) - vorbei am Fitnesscenter "BeFit", der Rückseite der Lebenshilfe, einem neuen Gebäude für den Reitsport (Hufeisen) und des im Bau befindlichen neuen Seniorenpflegeheims der Investoren Brüninghoff am Ende der Straße "An der Molkerei".
Der neue Weg endet dann unterhalb des Stammhauses der Bäckerei Imping und des ehemaligen Hotels Berken an der ebenfalls neuen Ampelanlage Querung Borkener Straße in Höhe der ehemaligen Bahntrasse. Über diesen bekannten Weg ging es zügig - die Zeit drängte - vorbei an der Kläranlage zum relativ neu bebauten und immer noch nicht fertigen Gebiet des Kreskenhofes - Einbiegung "Zum kleinen Aap", vorbei am Holsterhausener Tennisclub (BVH) hinunter in die Lippeauen mit herrlichem Blick auf ein Stück in der Sonne glitzernder Lippe. Dort, nach rechts abgebogen, erreichten die Radlerinnen/Radler gegen 10:00 Uhr das Wasserwerk - und wurden dort im Eingangsbereich schon von weiteren direkt nach hier angereisten Teilnehmern und der Gastgeberin, Frau Christa Schragmann sowie einer griechischen Praktikantin herzlich begrüßt. Dabei fiel dem Verfasser dieses Berichts und sicher dem einen oder anderen Besucher ebenfalls, sofort der herrliche Blick auf die Weite der bei diesem prächtigen Frühlingswetter besonders schönen Lippeauen - mit friedlich grasenden Kühen - hinter dem Glasbau des Gebäudes mit der Warte und dem Besucher- und Schulungsraum auf - eine wahre Idylle und ein erster Hinweis auf die Sauberkeit und Reinheit von Natur und Wasser!
Ganz nach dem Firmenmotto "Wasser ist kein trockener Stoff" verstand es Frau Schragmann, den Besucherinnen und Besuchern kompetent, anschaulich und sehr lebendig die Aufgabe und das Wesentliche der Trinkwasseraufbereitung dieses schon seit 1927 in Dorsten-Holsterhausen praktizierten Verfahrens - in den Jahren naturgemäß immer mehr optimiert und auf IT-Basis zentral aus Mülheim gesteuerten Verfahrens zu erläutern - ohne vollständige Aufgabe der Selbständigkeit der Dorstener Anlage. Dieses Werk ist in der Lage, bis zu 6 Städte bzw. Gemeinden rund um Dorsten mit aufwändig und einer steten Kontrolle unterworfenem, gereinigtem und wohlschmeckendem Trinkwasser - hiervon konnten sich zum Ende der Führung alle persönlich vergewissern - und dank der hiesigen geologischen Formationen aus 64 Tiefbrunnen gewinnend - sicher in jedem Moment des Bedarfes zur Verfügung stellen. Der RWW/RWE und hier im Besonderen Frau Christa Schragmann gilt für die freundliche Aufnahme, der Beantwortung beinahe aller gestellten Fragen und die "geschossenen" Fotos vom Besuch unser herzlicher Dank.