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2017: Radtour zum Landhotel Voshövel in Voshövel / Marienthal

Sonntag, 16.07.2017

22 Teilnehmer, darunter auch Gäste aus Gladbeck, Altendorf und anderen Stadtteilen, starteten unter der Leitung von Godehard Schmitz /Christa Herberhold bei angenehmer Temperatur und Schleierwolken-bedecktem Himmel wie üblich am Atlantisbad, um 11:00 Uhr. Die gemeinsame Radtour zu dem beliebten Landhotel Voshövel und nach Marienthal.

Die Route ging dabei am Wesel-Dattel Kanal entlang nach Schermbeck und nach Querung der Maassenstrasse über den Alten Postweg - Feldmark weiter Richtung ehemaligem Restaurant Hecheltchen, jetzt Haus Mühlenbrock , dann über den Waldweg weiter Richtung Dämmerwald-Lichtenhagen, vorbei am Dachziegelwerk Nelskamp, dem Palmengartenbetrieb Helden und später dem schönen Trabergestüt eines ehemaligen Dorsteners Metzgermeisters.

Ablauf der Tour

Nach rel. kurzer Passage des Waldes und Querung des Waldbaches ging es immer geradeaus weiter über den nicht immer ganz befestigten, aber durch wunderschöne Waldnatur führenden Jakobsbrunnen-Weg bis zur Malberger Straße. Erster Haltepunkt war dann das Landhotel Voshövel. Die hier eingelegte Pause nutzten die Teilnehmer verschieden: einige besuchten die Innenräume des Hotels, andere den parkähnlichen Garten mit einem kleinen Standesamt. Gegenüber dem Hotel konnte man die prächtige Haus- und Gartenanlage der Familie Volker & Marlies Paus besuchen. Danach ging es entlang des Golfclub Weselerwald e.V. weiter bis ins malerische Klosterdorf Marienthal.

Zum obligatorisch beliebten Café-Besuch waren im idyllisch, direkt an der Issel gelegenen Marienthaler Gasthof, auf der Terrasse entsprechende Plätze reserviert.

Anschließend ging es dann zur Klosterkirche. Seit dem 14. Jahrhundert bildet die Kirche zusammen mit den angrenzenden Klostergebäuden den Mittelpunkt von Marienthal. Obwohl geografisch eher am Rand gelegen, ist sie das kulturelle und geistige Zentrum des Ortes. Die Architektur und die zahlreichen Kunstwerke im Inneren der Kirche ziehen jährlich viele Besucher an. Auch der Friedhof neben der Kirche, der in das künstlerische Konzept mit einbezogen wurde, zeigt die große gestalterische Bandbreite moderner Sakralkunst.

Und da es Anspruch des Dorstener Verkehrsvereins ist, gewissermaßen "hinter die Kulissen" zu schauen, informierte Godehard Schmitz nach entsprechender Vorbereitung die Teilnehmer über die Geschichte und die künstlerische Gestaltung, insbesondere der Kirchenfenster. Seit 1980 wird das unter Denkmal stehende Kloster durch Mitglieder des Karmeliterordens bewohnt.Ein Rundgang über den sehr gepflegten kleinen aber feinen Friedhof verstand sich von selbst. Im Anschluss daran nutzten einige Tour-Teilnehmer die Zeit zu einem Rundgang entlang der kleinen Geschäfte: In der alten Molkerei, Lampenscheune, Blumen- und Geschenkelädchen etc. Leider liegt zurzeit das weit über Marienthal hinaus bekannte Restaurant „Haus Elmer“ verwaist da – Schade.

Zurück ging es dann am späten Nachmittag über den bekannten Brüner Weg zunächst nach Schermbeck, dann über die ehemalige Bahntrasse nach Holsterhausen und über den Lippedamm zur Dorstener Innenstadt. Am Zugang zu der auf Initiative des ehemaligen Vorsitzenden Walter Schulte erbauten und beliebten Lippefähre wurde letztmalig angehalten. Bei einer kleinen Gedenkminute konnten seine besonderen Aktivitäten nochmals Revue passieren. Ein erlebnis- und lehrreicher Ausflug mit dem Rad ging zu Ende.

Christa Herberhold und Godehard Schmitz.

Fotos